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Erbrecht in Marne – so regelst du deinen Nachlass richtig

Ein Ratgeber mit Unterstützung der Fachanwälte in Marne

Der eigene Tod ist ein Thema, mit dem sich viele Menschen nur ungern beschäftigen. Dabei ist es wichtig, frühzeitig die Weichen für den Nachlass zu stellen, um die Hinterbliebenen zu entlasten und den eigenen letzten Willen durchzusetzen. In Marne gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Nachlass zu regeln und vorzusorgen. Dieser Artikel gibt dir einen Überblick über die wichtigsten Aspekte des Erbrechts.

Was ist eigentlich das Erbrecht?

Das Erbrecht ist ein Teilgebiet des Bürgerlichen Rechts und regelt, was mit dem Vermögen eines Verstorbenen geschieht. Zum Vermögen gehören nicht nur Geld und Wertgegenstände, sondern auch Immobilien, Firmenanteile, Rechte und Verbindlichkeiten. Mit dem Tod einer Person geht dieses Vermögen automatisch auf die Erben über.

Wer die Erben sind und wer wie viel vom Erbe erhält, ist im Erbrecht gesetzlich geregelt. Grundsätzlich gilt, dass die nächsten Verwandten erben, also Ehepartner, Kinder, Enkel, Eltern oder Geschwister. Die genaue Erbfolge hängt vom Verwandtschaftsgrad und von der Art der Verwandtschaft ab.

Allerdings hat jeder Mensch auch die Möglichkeit, durch ein Testament oder einen Erbvertrag abweichende Regelungen zu treffen. So kann man einzelne Personen gezielt begünstigen, enterben oder auch gemeinnützige Organisationen als Erben einsetzen.

Erbfolge und Pflichtteilsrecht

Wenn der Verstorbene kein Testament hinterlassen hat, greift die gesetzliche Erbfolge. Diese sieht vor, dass zunächst die Kinder erben, und zwar zu gleichen Teilen. Sind keine Kinder vorhanden, erben die Eltern und deren Nachkommen, also Geschwister, Nichten und Neffen. Gibt es auch hier keine Erben, geht das Erbe auf die Großeltern und deren Nachkommen über.

Der Ehepartner ist in der gesetzlichen Erbfolge besonders berücksichtigt. Er erbt neben den Kindern zu einem Viertel, neben den Eltern, Geschwistern, Nichten und Neffen zu einer Hälfte und in allen anderen Fällen allein. Bei eingetragenen Lebenspartnerschaften gelten dieselben Regeln.

Wichtig zu wissen ist auch, dass bestimmte Personen immer einen Anspruch auf einen Pflichtteil haben, selbst wenn sie im Testament nicht bedacht wurden. Dazu gehören Kinder, Eltern und der Ehepartner des Verstorbenen. Der Pflichtteil beträgt die Hälfte des gesetzlichen Erbteils.

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Wie erstellt man ein rechtssicheres Testament?

Wer sichergehen möchte, dass der eigene letzte Wille auch tatsächlich umgesetzt wird, sollte ein Testament verfassen. Darin kann man individuell festlegen, wer was aus dem Nachlass erhält und auch Auflagen für die Verwendung des Erbes machen.

Für ein rechtsgültiges Testament gibt es zwei Möglichkeiten: Das eigenhändige Testament wird vom Erblasser vollständig handschriftlich verfasst und unterschrieben. Es kann jederzeit widerrufen oder geändert werden.

Alternativ kann man auch ein notarielles Testament errichten. Dabei wird der letzte Wille vom Notar aufgesetzt und beurkundet. Der Vorteil ist, dass der Notar auf Unklarheiten und mögliche Streitpunkte hinweisen und so für mehr Rechtssicherheit sorgen kann.

Ganz gleich, für welche Form man sich entscheidet: Ein Testament sollte immer so formuliert sein, dass der eigene Wille klar und unmissverständlich zum Ausdruck kommt. Unklare oder widersprüchliche Formulierungen führen schnell zu Streit unter den Erben.

Der digitale Nachlass – ein oft übersehenes Thema

In Zeiten von Social Media, Online-Banking und Cloud-Speichern gewinnt neben dem materiellen Nachlass auch der digitale Nachlass immer mehr an Bedeutung. Dazu gehören alle Daten, Konten und Profile, die ein Verstorbener im Internet hinterlässt.

Viele Menschen machen sich keine Gedanken darüber, was mit ihren digitalen Spuren nach dem Tod passiert. Dabei ist es wichtig, auch hier vorzusorgen und klare Anweisungen zu hinterlassen. Sonst laufen zum Beispiel Social-Media-Profile einfach weiter oder wichtige Dokumente und Fotos gehen verloren.

Um das zu verhindern, sollte man eine Liste aller wichtigen Online-Konten und Zugangsdaten erstellen und diese an einem sicheren Ort hinterlegen. Auch Anweisungen zum Umgang mit den Daten, etwa zur Löschung von Profilen, können hier festgehalten werden. Im Testament sollte dann ein digitaler Nachlassverwalter benannt werden, der Zugriff auf die Daten erhält.

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Nachlassregelung und Vorsorge in Marne – wo gibt es Unterstützung?

Um den eigenen Nachlass optimal zu regeln und für den Ernstfall vorzusorgen, ist es ratsam, sich professionelle Unterstützung zu suchen. In Marne gibt es dafür verschiedene Anlaufstellen:

  • Rechtsanwälte und Notare mit Schwerpunkt Erbrecht beraten bei der Erstellung von Testamenten und Erbverträgen und beantworten alle rechtlichen Fragen.
  • Steuerberater unterstützen bei der steuerlichen Gestaltung des Nachlasses und bei der Erstellung von Vermögensübersichten.
  • Bestatter informieren über die Möglichkeiten der Bestattungsvorsorge und helfen dabei, die eigenen Wünsche schriftlich festzuhalten.
  • Die örtlichen Banken und Sparkassen bieten Beratung zu Themen wie Verrentung, Treuhandkonten und Vollmachten an.
  • Auch Vereine und Beratungsstellen, etwa die Verbraucherzentrale oder der Sozialverband, geben Hilfestellung bei der Nachlassplanung.
  • Nicht zuletzt sollte man auch das persönliche Umfeld, also Familie und Freunde, in die Überlegungen einbeziehen und über die eigenen Wünsche informieren.

Es ist nie zu früh, sich mit dem Thema Nachlassregelung zu beschäftigen. Je eher man damit beginnt, desto mehr Gestaltungsspielraum hat man und desto besser können sich alle Beteiligten darauf einstellen.

Nachlassregelung in Marne – Checkliste als Klartext:

  • Überlege dir, ob du ein eigenhändiges oder notarielles Testament errichten möchtest. Die Vorteile eines notariellen Testaments sind Rechtssicherheit.
  • Prüfe die gesetzliche Erbfolge und überlege, ob du davon abweichen möchtest. Bedenke dabei das Pflichtteilsrecht.
  • Erstelle eine Liste aller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, einschließlich digitaler Werte wie Online-Konten.
  • Triff die Entscheidung, wer was aus dem Nachlass erhalten soll. Formuliere dies eineindeutig im Testament, um Streit zu vemeiden.
  • Hinterleg deine Unterlagen an einem sicheren Ort und informiere die Hinterbliebenen darüber, wo alles zu finden ist.
  • Regele bereits zu Lebzeiten die wichtigsten Dinge, etwa mit Vollmachten für den Krankheitsfall und Bestattungsverfügungen.
  • Sprich offen mit deiner Familie und deinen Freunden über deine Wünsche und Entscheidungen, um Missverständnisse zu vermeiden.
  • Prüfe deine Regelungen regelmäßig und passe sie gegebenenfalls an veränderte Lebensumstände an.

Mit umsichtiger Planung stellst du sicher, dass dein letzter Wille respektiert wird und deine Liebsten im Ernstfall entlastet sind.

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FAQs – Häufige Fragen zum Erbrecht in Marne

Kann ich meine Familie vollständig enterben?

Nein, das ist nicht möglich. Kinder, Ehepartner und unter Umständen auch die Eltern haben Anspruch auf einen Pflichtteil. Der Pflichtteil beträgt die Hälfte des gesetzlichen Erbteils. Er kann nur in Ausnahmefällen, etwa bei schweren Verfehlungen des Erben, entzogen werden.

Was passiert, wenn ich kein Testament hinterlasse?

Wenn kein Testament vorhanden ist, greift die gesetzliche Erbfolge. Diese sieht eine bestimmte Reihenfolge der Erben vor, angefangen bei den eigenen Kindern bis hin zu entfernten Verwandten. Der Ehepartner erbt neben den Verwandten. Um sicherzustellen, dass der eigene Wille umgesetzt wird, ist ein Testament aber in jedem Fall ratsam.

Was muss ich beim digitalen Nachlass beachten?

Zunächst solltest du eine Liste aller wichtigen Online-Konten und Zugangsdaten erstellen. Überlege dann, was mit den Konten und Profilen nach deinem Tod geschehen soll. Möchtest du sie gelöscht oder in einen Gedenkzustand versetzt haben? Wer soll Zugriff darauf erhalten? Halte diese Wünsche schriftlich fest und hinterlege sie bei deinen Unterlagen.

Wie oft sollte ich meine Nachlassregelungen überprüfen?

Es empfiehlt sich, die getroffenen Regelungen regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Spätestens bei wichtigen Lebensereignissen wie Heirat, Scheidung, Geburt von Kindern oder dem Tod von Angehörigen sollte man sein Testament auf den aktuellen Stand bringen. Auch bei größeren Veränderungen im Vermögen kann eine Anpassung sinnvoll sein.

Wo finde ich Hilfe bei der Nachlassregelung in Marne?

In Marne gibt es verschiedene Anlaufstellen für Fragen rund um die Nachlassregelung. Dazu gehören Rechtsanwälte und Notare mit Schwerpunkt Erbrecht, Steuerberater, Bestatter, Banken und Sparkassen sowie Vereine und Beratungsstellen. Auch die Stadt Marne selbst bietet Informationen und Unterstützung an, etwa bei der Beantragung von Erbscheinen oder der Abwicklung von Nachlassangelegenheiten.

Bestattungshaus Marne – Ihr Ansprechpartner im Trauerfall und bei der Vorsorge

Als traditionsreiches Familienunternehmen sind wir seit Generationen die erste Adresse in Marne und Umgebung für Bestattungen. Wir begleiten Sie in der schweren Zeit des Verlusts eines geliebten Menschen mit viel Erfahrung, Einfühlungsvermögen und Kompetenz.

Unser Bestattungshaus bietet Ihnen eine umfassende Beratung und Unterstützung bei der Organisation der Bestattung und der Erledigung aller damit verbundenen Formalitäten. Wir nehmen uns Zeit für Ihre persönlichen Wünsche und sorgen dafür, dass der Abschied ganz in Ihrem Sinne gestaltet wird.

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf der Bestattungsvorsorge. Wir informieren Sie ausführlich über die Möglichkeiten, schon zu Lebzeiten vorzusorgen und damit die Angehörigen im Trauerfall zu entlasten. Dazu gehört die individuelle Gestaltung der Bestattung ebenso wie die Absicherung der Bestattungskosten.

Mit unserer langjährigen Erfahrung und fundierten Sachkunde sind wir Ihr zuverlässiger Partner in allen Fragen rund um Bestattung und Vorsorge. Dabei verbinden wir Tradition mit Innovation und sind stets bestrebt, auf Ihre persönlichen Bedürfnisse einzugehen.

Durch unser starkes Netzwerk an Partnern und unsere gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden können wir Ihnen auch in komplexen Fällen schnell und unbürokratisch weiterhelfen. Unser Ziel ist es, Ihnen in der schwierigen Zeit der Trauer zur Seite zu stehen und eine Bestattung in Würde zu ermöglichen.

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